Eifelgoldhof        
 


2020-03-01

Klebkraut unterstützt den Stoffwechsel beim Pferd

Der Frühling steht vor der Tür. Die Krokusse und die ersten Mini-Narzissen blühen bereits im Garten. Bald ist es so weit und ich kann endlich wieder Heilkräuter, für unsere Ponys, sammeln gehen. Meistens füttere ich die Kräuter frisch, aber als Wintervorrat trockene ich mir auch verschiedene Kräuter. Unsere Pferde wissen was ihnen gut tut und nehmen Heilpflanzen, wenn sie ihnen zur Verfügung stehen, selbstständig auf. Leider finden unsere Pferde heute auf den Weiden nur noch wenige oder keine Kräuter mehr, deshalb ist es unsere Aufgabe die Pferde mit den richtigen Heilkräutern zu versorgen bzw. sie ihnen anzubieten.

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Kräuter sind eine Bereicherung für jede Pferdemahlzeit

Heute möchte ich euch vom Klebkraut (Klettenlabkraut) berichten. Sicherlich hat der eine oder andere von euch schon Bekanntschaft mit dem Klebkraut gemacht. Mich gruselt es immer ein bisschen davor, vor allem wenn ich im Garten arbeite und mir plötzlich etwas an der Haut kleben bleibt - iiihhhh!! Dieses Kraut trägt seinen Namen zu Recht, denn wenn man versehentlich daran vorbeistreift, klebt es schon an der Kleidung oder im Pferdefell fest! Verantwortlich für den “Klebeffekt” sind die Stachelborsten an den Stängel und Blätter, sowie an den kugelig runden Früchten des Klebkrauts. Sie ermöglichen der Pflanze dadurch das Hochklettern an Hecken, Sträuchern und Zäunen.

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Das Klebkraut ist eine einjährige Pflanze mit einem weichen, schlanken vierkantigen Stängel. Es kann bis 1,5 m hoch werden. Häufig findet man es an Waldränder, Äckern, Gebüschen, Hecken und Zäunen.

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Am Klebkraut schätzt man vor allem seine stoffwechselanregende, entschlackende und harntreibende Wirkung. Aufgrund dessen wird es häufig bei Stoffwechselerkrankungen wie EMS und Cushing beim Pferd eingesetzt. Aber auch zur Unterstützung des Stoffwechsels während des Fellwechsel im Frühjahr und Herbst findet das Klebkraut seinen Einsatz. Es hilft dann unseren Ponys und Pferden beim Abtransport von angesammelten Schlackestoffen und unterstützt gezielt den Haut- und Fellstoffwechsel. Rehekranke und reheanfällige Pferde, Pferde mit Hautkrankheiten oder Ekzemen profitieren ebenfalls von der entgiftenden Wirkung des Klebkrauts. Zudem wirkt sich bei diesen Pferden die Kieselsäure sehr positiv auf die Hufe, die Haut und das Fell aus. Durch seine harntreibende Wirkung wird das Klebkraut auch bei Erkrankungen der ableitenden Harnorgane eingesetzt.

Bei Hautproblemen wird das Klebkraut am besten als Frischsaft angewendet. Der frische Saft wird dann einfach auf die betroffene Stelle aufgetragen und antrocknen gelassen. Falls Frischsaft nicht zur Verfügung steht, kann man das Klebkraut auch als Tee verwenden. Mit dem Tee wird die betroffene Stelle gespült oder man legt eine getränkte Kompresse auf.

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In Käutermischungen für den Stoffwechsel sollte Klebkraut nicht fehlen. Klebkraut harmoniert gut mit Löwenzahn, Brennnessel, Birkenblätter, Schafgarbe, Mariendistelsamen und Hagebutte.

Erntezeit
Von März bis Oktober

Verwendete Pflanzenteile
Man benutzt vom Klebkraut die frische oder getrocknete Pflanze und den frischen Saft.

Fütterungsempfehlung
Da die Heilkraft des frischen Klebkrauts am höchsten ist, sollte es möglichst frisch gefüttert werden.

Zubereitung
Kann trocken zum Krippenfutter gegeben werden. Die frische Pflanze füttere ich aus der Hand oder gebe sie einfach mit in den Trog.

Fütterungsdauer
Ca. 4 - 6 Wochen

Das solltest du wissen:

Heilpflanzen ersetzen nicht den Tierarzt. Man gibt sie in der Regel vorbeugend, unterstützend oder zur Nachbehandlung. Ein Besuch vom Tierarzt ist bei akuten Beschwerden jedoch zu empfehlen.

Beatrix Daum - 17:29:37 | Kommentar hinzufügen

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