2021-06-29
Unsere Ponys lieben Walnussblätter
Ein Walnussbaum auf der Pferdeweide ist eine wahre Bereicherung, denn er ist im Sommer der perfekte Rückzugsort. Unter einem Walnussbaum finden Pferde Schutz vor stechenden Plagegeistern, wie Bremsen und Mücken. Diese lästigen Insekten meiden in der Regel den Walnussbaum da sie die ätherischen Öle, die in den Blättern und grünen Nussschalen enthalten sind, nicht mögen. Außerdem bietet ein Walnussbaum Schutz bei ungemütlichen Witterungsbedingungen und dient den Pferden bei Bedarf als Futterquelle.
In der Kräuterkunde für Pferde sind Walnussblätter von jeher bekannt und werden vielfach sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet. Sie enthalten einen hohen Anteil an Gerbstoffen, Flavonoide, Juglon, Phenolcarbonsäuren (z.B. Salicylsäure und Kaffeesäure) und Bitterstoffe.
Walnussblätter werden aufgrund ihres Gerbstoffgehalts gerne bei Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut eingesetzt, denn sie wirken entzündungshemmend, adstringierend, schmerzstillend und das Gewebe stärkend.
Innerlich angewendet helfen die Blätter zudem bei Wurmbefall und Leberstörungen. Sie wirken blutreinigend und bauen den Stoffwechsel auf. Walnussblätter eignen sich auch gut zur Behandlung von Hautkrankheiten, wie Ekzeme und Abszesse, denn sie wirken juckreizstillend, keimhemmend und gewebeverdichtend.
Verwendet werden die Fiederblätter. Diese können frisch oder getrocknet gefüttert oder als Tee verabreicht werden. Im Juni ist ein guter Zeitpunkt Walnussblätter zu ernten und als Wintervorrat zu trocknen.
Achtung: Das Kernholz des Walnussbaumes ist für Pferde giftig, deshalb niemals Walnussäste als Knabberholz anbieten!
Frisst dein Pferd auch gerne Walnussblätter?
Bea - 13:19:35 | Kommentar hinzufügen
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